Was kosten Industrieroboter und wann lohnt sich die Investition?

Immer mehr Unternehmen wollen ihre Produktion automatisieren. Nicht nur Großkonzerne sehen die Notwendigkeit, sich mit Industrierobotern fit für die Zukunft zu machen. Auch im Mittelstand ist das Thema längst angekommen. 

Immer mehr Unternehmen wollen ihre Produktion automatisieren. Nicht nur Großkonzerne sehen die Notwendigkeit, sich mit Industrierobotern fit für die Zukunft zu machen. Auch im Mittelstand ist das Thema längst angekommen. 

  1. Lange Zeit mussten insbesondere kleine und mittlere Unternehmen abwägen, ob sie sich Automatisierungsprojekte leisten können: finanziell und den Aufwand betreffend. Erfahren Sie hier, wie an diesen Hürden vorbeigesteuert werden kann.

     

    Was hindert Industrieroboter an automatisierter Produktion?

     

    19 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in der verarbeitenden Industrie nutzten 2021 Industrieroboter. Nur langsam steigt die Zahl, drei Jahre zuvor waren es 16 Prozent. Schließt man sämtliche Branchen mit ein, arbeiten ernüchternde vier Prozent der Betriebe bis 250 Beschäftigte mit Industrierobotern. Das Zögern liegt nicht an fehlender Bereitschaft zum Einstieg in Automatisierung und Digitalisierung, wie Befragungen im Mittelstand regelmäßig belegen.

     

    Vielmehr stellen die lange Zeit übliche Komplexität und hohen Anschaffungskosten von Robotern für den Mittelstand eine zu große Hürde dar. Die Industrieroboter-Branche steht damit vor der Herausforderung, die Bedienung und Einrichtung radikal zu vereinfachen und ihre Produkte früher als bislang rentabel zu machen.

     

    Gibt es Roboter, die sich schneller bezahlt machen?

     

    Wesentlicher Vorteil des technischen Fortschritts: Ein Roboter muss heute kein Buch mit sieben Siegeln mehr sein, wie das bei klassischen Industrierobotern häufig erscheint. Auch stellen sie keine Investition mehr dar, die sich für ein Unternehmen erst nach Jahren (wenn überhaupt) bezahlt machen wird.

     

    Ein typisches Beispiel dafür sind Cobots, um die in jüngerer Zeit ein regelrechter Hype entstanden ist, weil sie wesentlich günstiger und benutzerfreundlicher sind als klassische Industrieroboter. Ob das Aufsehen um Cobots berechtigt ist, wird sich erst noch weisen müssen. Kritische Stimmen bemängeln ihre eingeschränkte Performance, sobald sie ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen und schutzlos mit dem Menschen zusammenarbeiten sollen.

     

    Unternehmen, die keine Leistung in der Automatisierung einbüßen wollen und dennoch vor Kosten im sechsstelligen Euro-Bereich zurückschrecken, können auf die noch junge Generation der Digital Robots zurückgreifen. Die vollautomatisiert betriebenen Digital Robots erzielen Perfomance-Werte, die mit denen von konventionellen Industrierobotern Schritt halten können. Darüber vereinfachen sie Automatisierung durch ihre benutzerfreundliche Software und die Einbindung Künstlicher Intelligenz. Häufig zeigt sich für mittelständische Betriebe, dass dieser Robotertyp für die konkrete Anwendung von Mittelständlern die geeignetere Alternative zu Cobots sind.

     

    Was kostet ein Digital Robot im Vergleich zu klassischen Industrierobotern?

     

    Zumal Digital Robots wie Kollaborative Roboter ebenfalls wesentlich günstiger als konventionelle Industrieroboter sind. Legt man die praxisnahe Situation regelmäßig wechselnder Anwendungsfälle zugrunde, müssen Unternehmen über einen Zeitraum von zehn Jahren bei konventionellen Industrierobotern mit fast viermal höheren Lebenszykluskosten (Life-Cycle-Costing) rechnen als mit Digital Robots.  

     

    Neben der reinen Hardware – ein Industrieroboter kostet durchschnittlich 35.000 Euro, natürlich abhängig vom Anforderungsprofil – und der Peripherie (z.B. Greifer, Sicherheitseinrichtungen) müssen weitere Elemente auf der Ausgaben-Seite bedacht werden.

     

    Hier nur einige Beispiele:

     

    • Gebühren für Software-Updates - bei Digital Robots als Paket inkludiert
    • Programmierschulung für Mitarbeitende - bei Digital Robots geringerer Erklärungsbedarf plus Online-Schulungskonzept
    • Erst- und Wieder-Einrichten des Roboters - bei Digital Robots minimaler Aufwand
    • Service-Kosten für Support - bei Digital Robots als Paket inkludiert
    • Wartung und Fehlerbehebung - bei Digital Robots oft selbstständig möglich

    All diese Kostenfaktoren addiert, belaufen sich die Lebenszykluskosten eines klassischen Industrieroboter im Laufe von zehn Jahren schnell auf mindestens 300.000 Euro. Ein Digital Robot kostet in dieser Zeit nur rund 80.000 Euro.

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    Wann lohnt sich die Umstellung auf automatisierte Produktion?

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    Wie können die niedrigeren Life Cycle Costs erreicht werden? Zum Beispiel durch günstigere Antriebe als die in der Robotik gängigen Well- oder Zykloidgetriebe. Außerdem bieten einige Anbieter von Digital Robots ihrer Kundschaft die Möglichkeit, für sie geeignete Software-Lösung flexibel auszuwählen und anzupassen.

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  7. Durch die einfache Bedienung und Programmierung reduzieren sich Schulungskosten. Auch die Preise für Ersatzteile sind niedrig gehalten. Nicht zuletzt wird es Unternehmen möglich, mittels Zugriff auf das Industrial Internet of Things (IIoT) ihre programmierten Anwendungen im laufenden Betrieb nachzuverfolgen und, falls notwendig, anzupassen.

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    Das Gegenargument, auch einige zehntausend Euro sind eine beträchtliche Summe für einen Mittelständler, ist nicht von der Hand zu weisen. Andererseits ist es wesentlich weniger, als das Unternehmen für eine nicht-automatisierte Produktion aufwenden muss. Das Bundesamt für Statistik gibt als monatlichen Bruttolohn für Industriemechaniker rund 3500 Euro an. Selbst ohne Gehaltsanpassungen fielen somit nach zehn Jahren 420.000 Euro pro Person an. 

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    Zur Erinnerung: Ein Digital Robot kostet über diesen Zeitraum je nach gewünschter Reichweite und Traglast rund 80.000 Euro, inklusive Software-Paket und laufender Kosten (z.B. für Service, Einrichtung oder Zugriff auf eine IIoT-Plattform). Somit amortisiert sich die Umstellung auf Automatisierung innerhalb eines Kalenderjahres.

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    Was haben Fachkräfte von der Einführung eines Roboters in ihren Betrieb?

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    Das bedeutet nicht, dass ein Roboter den Menschen ersetzen soll. Vielmehr versetzt er Unternehmen in die Lage, einen Weg aus dem Fachkräftemangel zu finden und/oder seine rar gesäten, buchstäblich wertvolleren, Mitarbeitenden für andere, zukunftsorientierte und körperlich weniger belastende Aufgaben einzusetzen.

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    Abgesehen von den Vorteilen für das Personal, haben auch die Unternehmen selbst einen Mehrwert von ersten Automatisierungsprojekten. Auch KMU werden – vermutlich bereits in wenigen Jahren – den Anschluss verlieren, wenn sie sich konsequent gegen Automatisierung sperren. Mit Digital Robots können sich Mittelständler auch ohne die gigantischen Projekt-Budgets der Weltkonzerne als zukunftsfähiger, attraktiver Arbeitgeber präsentieren – und der internationalen Konkurrenz beweisen, dass mit ihnen auch künftig zu rechnen sein wird.

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